Research on human cognition typically assumes that human beings
experience, categorize and model the world in terms of objects. Just
like classical Western logic, most philosophical and empirical
conceptions of the world and the self rely on object-centered
categorization frameworks. While this may seem to be a rather detached
theoretical observation at first sight, some very fundamental ideas
about the world crucially depend on it.
Conducted in the form of moderated panel discussions, individual
sessions of the series will be devoted to theories of time and space,
cognition, action, perception, language, art, aesthetics, society and
self, developed in physics, philosophy, religious studies and several
other fields that work on “alternative”, often relational models of
understanding the world and increasingly move away from the
predominantly object-centered approaches that still dominate in “the
West”. Juxtaposing perspectives from the past with modern systems of
knowledge, this lecture series presents a scientific conversation
between historically oriented, theoretical and empirical fields, working
on different aspects of human thought, perception and behaviour.
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23FS-UZH-i-RV_Die Welt anders sehen und verstehen
Wie verstehen wir die Welt und uns selbst? Könnten oder sollten wir –
so fragt diese Ringvorlesung – sie oder uns vielleicht ganz anders
verstehen? Die Forschung zur menschlichen Kognition geht meist davon
aus, dass Menschen die Welt in Form von Objekten erleben, kategorisieren
und modellieren. Ebenso wie die klassische westliche Logik operieren
auch die meisten philosophischen und empirischen Konzeptionen der Welt
und des Selbst mit objektzentrierten Kategorisierungen. Das hat
weitreichendere Konsequenzen als uns meistens bewusst wird und ist
keineswegs nur ein theoretischer Punkt.
Einzelne Sitzungen widmen sich Theorien von Zeit und Raum, Kognition,
menschlichem Handeln und Wahrnehmen, Sprache, Kunst, Ästhetik,
Gesellschaft und Selbst, die in der Physik, der Philosophie, den
Religionswissenschaften und anderen Wissensbereichen entwickelt wurden.
In wissenschaftlichen Gesprächen zwischen historischen, theoretischen
und empirischen Zugriffsweisen präsentiert die Ringvorlesung
Perspektiven aus der Vergangenheit und aus modernen Erkenntnissystemen,
die an «alternativen» Modellen zum Verständnis der Welt arbeiten und
sich von den im «Westen» bis anhin vorherrschenden Ansätzen lösen.
